Ich heiße Maria, bin 29 Jahre alt und bin gebürtige Berlinerin. Hier möchte ich einmal ausführlich erzählen, wie sich das mit der Ernährung, dem Sport und meinem Werdegang von der Schulabbrecherin zum lizensierten Ernährungs- und Fitnesscoach bei mir entwickelt hat.

Ernährung

Da ich als Kind an starker Neurodermitis litt, war Ernährung schon früh ein Thema für mich – wenn auch unbewusst. Meine Eltern strichen Milchprodukte, damit sich meine Hautprobleme verbesserten. Da ich laktoseintolerant bin, dankte es mir auch die Verdauung. Auch vegetarische Ernährung war mir bereits als Kind vertraut, wodurch ich auch offen war für alles und nie mäkelig war in Sachen Gemüse & Co.

Je älter ich wurde, desto unwichtiger wurde gesunde Ernährung.. und besonders als Teenie und später junge Erwachsene gab es regelmäßig Fast Food, Eis & Co. Die Verdauungsschmerzen bei Milchprodukten gehörten irgendwie dazu, das hinterfragte ich nicht weiter.

Zwischenzeitlich verzichtete ich auch für ein paar Jahre auf Fleisch, da sich die negativen Kommentare in der Schule aber häuften und ich eh keine sonderlich schöne Schulzeit hatte, begann ich wieder Fleisch zu essen (macht sowas NIE wegen Eures Umfelds..!).

Mit 21 Jahren wurde ich jedoch wieder mit Tierleid, Massentierhaltung & Co. konfrontiert und habe von heute auf morgen aufgehört, Fleisch zu essen. Kurze Zeit später beschäftigte ich mich mit veganer Ernährung aufgrund meiner Laktoseintoleranz und testete das erste Mal vegane Rezepte. Als ich merkte, dass das gar nicht mal so schwer war und sogar schmeckte, entschieden meine Mama und ich Ende 2011 nach einem Besuch der VeganFach-Messe „das mal zu probieren“.. und seitdem leben wir vegan 😉 Anfang 2012 startete ich in diesem Zuge auch meinen FoodBlog "theveganway", auf dem ich simple Rezepte teilte.

Ende 2012 begann ich wieder mit dem Sport, da ich unbedingt abnehmen wollte. Dementsprechend stürzte ich mich auch von einer Crash-Diät in die nächste, leider überwiegend erfolglos. Erst mit dem Studium zur ganzheitlichen Ernährungsberaterin, lernte ich, das gesunde Ernährung und Genuss sowie „ungesunde Lebensmittel“ wie Pizza oder Eis sich nicht ausschließen müssen und auch dem Erfolg im Sport nicht im Weg stehen.

Mit meinem Wettkampf 2017 habe ich auch gelernt, wie man Kalorien & Makronährstoffe seinem sportlichen Ziel entsprechend einsetzt.

Training & Sport

Als Kind habe ich getanzt -Ballett, Modern Jazz und später Streetdance/Hip Hop- und war 7 Jahre lang Reiten -Dressur und Springreiten. In beiden Sportarten hätte ich laut Leitern „viel aus mir machen können“, aber wie man als Teenie so ist: es gibt Wichtigeres und das sind ja nur Hobbies. Zumindest das mit dem Tanzen fehlt mir jedoch heute schon oft.

Im Fitnessstudio habe ich mich das erste Mal mit 15 oder 16 für ein oder zwei Jahre angemeldet, aber richtiges Training kann man das nicht nennen. Typisches Zirkeltraining nach 0815 Plan gemixt mit viel Laufbandarbeit. Regelmäßigkeit war auch nicht wirklich drin.

Das zweite Mal war ich in meiner Ausbildung angemeldet, also etwa 4 Jahre später, aber auch da wieder nur für etwa ein Jahr.

Der Wendepunkt kam dann 2012. Ich wollte unbedingt wieder Sport machen, begann erst mit YouTube und Pilates, meldete mich Ende des Jahres dann aber zum dritten Mal im Studio an – und habe mich seitdem endlich nicht wieder sofort abgemeldet! Stattdessen habe ich mich viel mit verschiedenen Trainingsformen beschäftigt, habe viel ausprobiert und bin beim Krafttraining/Bodybuilding geblieben und habe dort meine Leidenschaft gefunden.

2015 trainierte ich das erste Mal richtig nach Plan und mit Struktur und begann schnell Resultate zu sehen!

2017 entschied ich mich dann spontan, an einem Bikini-Wettkampf teilzunehmen und auf die Bühne zu gehen. Nicht, um zu gewinnen, sondern um diese Erfahrung einmal mitzunehmen. Ich plante die Wettkampfvorbereitung komplett allein, hier kannst Du alles dazu nachlesen.

Beruflicher Werdegang

Nach der Grundschule ging ich auf ein Gymnasium, merkte aber in der 11. Klasse, dass ich mich absolut unwohl fühlte. Viele Lehrer beurteilten nach Sympathie und ich schwänzte oft die Schule wegen großen Versagensängsten. Im Endeffekt beschloss ich, die Schule abzubrechen und auf ein Oberstufenzentrum für Medientechnik zu gehen, da ich schon früh meine Leidenschaft für's Fotografieren entdeckte. Leider gab es an dieser Schule kurz vorm Start einige Komplikationen, wodurch mein Platz plötzlich vergeben war.

Ich stand also auf einmal ohne alles da – Schule abgebrochen, der ursprünglich sichere Platz vergeben und alle anderen Ausbildungen hatten bereits begonnen.

Kurzerhand disponierte ich um und bewarb mich bei meinem Friseur – und wurde noch genommen! Statt Fotografie lernte ich also wie man Haare schnitt, färbte und frisierte.. und habe es nie bereut, auch wenn ich nie in diesem Beruf gearbeitet habe. Von diesem Handwerk hat man sein Leben lang etwas 🙂

Nach der Ausbildung holte ich mein Fachabitur an, da ich gern Journalismus studieren wollte. Aus diesem Plan wurde dann der Wunsch ein eigenes veganes Café zu eröffnen, wozu ich mir nach dem Fachabi einen Job im Einzelhandel suchte, um mir diesen Traum zu ermöglichen und darauf zu sparen.

Den Job im Einzelhandel habe ich heute auch noch – den Traum der Selbstständigkeit auch, allerdings nicht mehr in der Gastronomie, sondern im Bereich des Coachings.

Mit der Anmeldung im Fitnessstudio 2012 entwickelte ich eine große Leidenschaft für Ernährung und Sport, absolvierte 2015 mein Studium für ganzheitliche Ernährungsberatung und 2019 das Studium zum Personal Trainer mit den Lizenzen A und B.

Mit dem Wissen und meiner jahrelangen persönlichen Erfahrung in diesen Bereichen möchte ich nun Menschen helfen, die ebenfalls auf den richtigen Weg kommen möchten, um gesunde Ernährung und zielführendes Training in ihren Alltag einzubauen.